Art Safiental

AUSSTELLUNG

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Learning from the Earth

Die Ausstellung versammelt 15 Kunstprojekte in einer Zeit der planetaren Krise. Von der Wirtschaftskrise, Pandemie, Krieg bis zur Klimakrise ist es offensichtlich, dass die Menschheit und ihre Lebensweise auf dem Planeten Erde gefährdet ist.
Die im Safiental gezeigten Werke und Projekte sind Kommentare und Vorschläge, die sich kritisch mit der Gegenwart auseinandersetzen und Alternativen zu aktuellen Entwicklungen und Umwälzungen vorschlagen. Sie denken darüber nach, was unsere Beziehung zur Erde ist und was wir von ihr lernen können.
Learning from the Earth fordert nicht nur auf, auf den Klimanotstand zu reagieren, die Kunstprojekte zeigen auch alternative, teils vergessene oder verlernte Möglichkeiten auf, wie wir mit der Erde in Dialog treten und von ihr lernen können. Die Kunstwerke sind sowohl Kampagne, Methodik und Intervention.
Im Kern behandeln die Werke Themen wie Nachhaltigkeit, Biodiversität und die Natur im Allgemeinen, aber auch Aspekte wie die Mensch-Tier-Pflanzen-Hierarchie, Holismus und Kosmologie werden adressiert. Allen gemeinsam ist die Frage, wie wir eine ökologischere und gerechtere Zukunft gestalten können. Neben formalen und ortspezifischen Umsetzungen, enthalten die Werke oft auch prozessuale, partizipative und transdisziplinär-forschende Teile und zeigen die tieferen Beziehungen zu Systemen und Phänomenen in Bezug auf die sozialen und kulturellen Aspekte des Klimawandels auf. Learning from the Earth ist sowohl eine Ausstellung über den Wandel als auch ein Katalysator für den Wandel.

Die Ausstellung – wie auch die begleitende Publikation, die parallel stattfindenden Alps Art Academy und das Symposium ILEA TALKS sowie die laufenden Forschungsprojekte des ILEA Institutes – befassen sich weniger mit Skalierbarkeit, sondern mit Multiplizierbarkeit. Es gibt keine Einzellösung für ein so komplexes und vielschichtiges Problem wie die Klimakrise. Learning from the Earth spiegelt diese Vielschichtigkeit wider. Die Ausstellung ist ein Aufruf zum Handeln und lädt ein, gemeinsam auf eine sich verändernde Welt zu reagieren und sich mit Zukunftsvisionen in all ihren wissenschaftlichen und künstlerischen Verästelungen auseinanderzusetzen.

Werke und Projekte von: Lara Almarcegui (ES/NL), Badel/Sarbach (CH), Ursula Biemann (CH), Julius von Bismarck (DE), Buchli/Isenschmid (CH), Com&Com (CH), Saskia Edens (CH), Lithic Alliance (CH/BE), Marcus Maeder (CH), !Mediengruppe Bitnik (CH/DE), Dharmendra Prasad (IN), Simon/Odermatt (CH), Steiner/Lenzlinger (CH), Ben Vautier (FR/CH)

Partnerprojekte: Klimapavillon Safiental / Kunst Garage Versam
Performances, Aktionen: Sound Kite Ensemble / 507 Nanometer
Forschungsprojekte: Safientaler Gespräche (Oral History) / ACLA

Kuratiert von: Johannes M. Hedinger

Termine
Ausstellungsdauer: 2. Juli – 23. Oktober 2022
Vernissage: 2./3. Juli 2022 (Detailprogramm: >Flyer)
Finissage: 22./23. Okt 2022 (Detailprogramm ab 1.10.22 online)
Führungen: Sonntag 24. Juli, 14. Aug, 18. Sept, 9. Okt 2022  > Info, Anmeldung

Die temporären Kunstwerke und Projekte der 15 Kunstpositionen sind über das gesamte Safiental verteilt, von Valendas und Versam am Eingang des Tales über Tenna und Safien in der Talmitte bis nach Thalkirch und Turrahus am Talende. Sie können unentgeltlich und meist rund um die Uhr besucht werden. Die Kollaterialevents und Aktionen dagegen sind oft beschränkt in Zeit und Verfügbarkeit (Angaben online ab Juli 2022).
Als Info-Zentrum zur Ausstellung dient das Berghotel Alpenblick in Tenna, mitsamt einem Info-Point, zwei Kollateral-Projekten (Audio-Station Safientaler Gespräche (Oral History) und Installation Post Kinderwettbewerb) und zwei Indoor-Ausstellungen (Marcus Maeder, Art Safiental Gallery), organisiert durch das ILEA Institute for Land and Environmental, das selbst im Hause mit Räumen und Residency eingemietet ist.

> Kunstwerke
> Infokarte
(Texte & Standorte)
> Katalog
(online ab Sept 22)
> Pressemitteilung
(lang, deutsch)

Marcus Maeder: ACLA, ökoakustische Beobachtungsstation und Langzeitstudie, ILEA/Art Safiental 2022